Zeittafel der Entstehung des Rysläuferhuus

1434/54 Bau des Blockhauses „Schmid“ (Name der letzten privaten Besitzerin) südlich der Kirche. 
1510 Peter Sonnetag erbaut das Hoschethaus, dem Nachbarhaus des heutigen Rysläuferhuus. 
1511 Bau des Haus „Kuratle und Speich“ südlich des „Schmid“ Hauses. 
1534 Die „Stube Schmid“ wird mit reichen Renaissancemalereien versehen. 
1608 Das Haus „Schmid“ wird gegen Süden erweitert. 
1795-1815 Dem Haus Schmid und seiner Erweiterung wird ein zusammenfassendes drittes Geschoss mit neuem Dachstuhl aufgesetzt. 
um 1980 Die Gemeinde Schwanden erwirbt die Häusergruppe und verkauft diese weiter an den Kanton, um eine Strassenkorrektur zu ermöglichen. 
1988 Gutachten von Dr. J.Grünenfelder, Experte der Eidgenössischen Kommssion für Denkmalpflege: “ ..die Häuser gehören zum ältesten Bestandteil des Dorfes … und müssen unbedingt erhalten bleiben. Der Ortsplaner dipl. Arch. ETH Jakob Zweifel: „Bei einer qualifizierten Gestaltung können wir uns konzentrierte Neubauten als Ersatz für die Häuserzeile vorstellen.“ 
1989 Die Gemeindeversammlung Schwanden stimmt einem Abbruch der Häuserzeile und einem Neubau zu. 
1993 Dendrologische Altersbestimmung der Häuser durch Bohrproben – die Häuser stammen aus dem späten Mittelalter und der frühen Neuzeit. Der Bauhistoriker H. Pantli untersucht und inventarisiert die Häusergruppe am Kreuzplatz. 
9/1993 Aufruf von Dr. J. Davatz in der Tagespresse: “ … Durch den Abbruch der Häuserzeile geht der bau- und ortsgeschichtlich unersetzbare alte Dorfkern von Schwanden unwiederbringlich verloren.“ 
11/1993 Abbruch der Häuserzeile – Abbruchstop für den Kern des Hauses Schmid, nachdem die bis anhin unbekannten Renaissancemalereien entdeckt wurden – die Stuben werden stehen gelassen und eingehüllt. 
1994 Die Stiftung Pro Schwanden und Umgebung wird gegründet. Stifter sind Dr. Peter Kamm und Aldo Masanti. Dr. Heinz Kindlimann ist erster Stiftungsratspräsident. 
10/1994 Die Stuben werden abtransportiert und auf dem Werkhof Kalkofen zwischengelagert.
1994-1999 Die Stiftung prüft mehr als neun mögliche neue Standorte für die Stuben. 1998 wird der Standort Landsgemeindehoschet vorgeschlagen und ein Projekt durch dipl. Arch ETH Werner Schläpfer ausgearbeitet. 
1999-2000 Bau des Rysläuferhuus (Projektname Landsknechthaus genannt).