Stiftung Pro Schwanden
und Umgebung
c/o
Claudia Jenny
Thon 2
8762 Schwanden
Der Pulverturm
wurde in den Jahren 1756/57 im Auftrag des evangelischen Standes Glarus durch Baumeister Hans Ulrich Grubenmann von Teufen gebaut. Die Reformation im 16. Jahrhundert löste Glaubensstreitigkeiten aus; diese machten den Bau zur Lagerung des „evangelischen Pulvers" notwendig.
Der Standort befand sich zur damaligen Zeit aus Sicherheitsgründen etwa 100 Meter ausserhalb des Dorfes. Der Bau ist quadratisch mit einer Seitenlänge von 6.70 m; die Mauern sind 1.10 m dick.
Zwischen 1842 und 1844 ging der Turm an den Tagwen Schwanden über und wurde als Gemeindearchiv benützt. Nach der Renovation von 1952/53 wurde darin ein Dorfmuseum eingerichtet. Auf zwei Räume verteilt findet sich viel Interessantes und Wissenswertes über Schwanden: diverse Militaria, Masse und Gewichte, eine Fotosammlung mit historischen und zeitgenössischen Fotos, die Wappen der zur Zeit des Baus in Schwanden wohnhaften Tagwensgeschlechter u.v.m.
Wer sein Wissen noch vertiefen möchte, findet in zahlreichen Dokumentationen, die Herr Ernst Güttinger verfasst hat, viele Detailinformationen und interessantes Bildmaterial.
Ebenfalls erwähnenswert ist die Sammlung der Klassenfotos von 1875 bis 1991.